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Betreff: Gedenktafel für Adolph Freiherr Knigge
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage/sonstige Vorlage
Federführend:41-Fachbereich Kultur   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur und Wissenschaft/Betriebsausschuss Stadthalle Vorberatung
04.04.2013 
12. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft/Betriebsausschusses der Stadthalle (offen)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Antrag

Antrag

Der Antrag auf Anbringung einer Gedenktafel für Adolph Freiherr Knigge wurde am 23. Dezember 2011 von Herrn Michael Eggers gestellt. Der Antrag wird durch das Gutachten des Denkmalbeauftragten der Universität Herrn Prof. Dr. Peter Aufgebauer befürwortet. Die Gedenktafel soll am ehemaligen Wohnhaus Knigges in der Prinzenstraße 11 (Michaelishaus) angebracht werden. Das Einverständnis des Eigentümers liegt vor. Der Antragsteller hat zugesagt, die Kosten zu übernehmen. Die Tafel soll folgenden Text erhalten:

 

Adolph Freiherr Knigge

Schriftsteller

1771-1772

 

Lebensdaten

Adolph Freiherr Knigge wurde am 16. Oktober 1752 als Sohn einer alten niedersächsichen Adelsfamilie geboren. Seit 1769 studierte Knigge in Göttingen Rechtswissenschaften, bis er 1771 in den Hofdienst des Landgrafen von Hessen-Kassel trat. Nach längeren Reisen und unterschiedlichen Stellungen an verschiedenen kleineren deutschen Fürstenhöfen erhielt er 1790 eine Anstellung als kurhannoverscher Landdrost und Oberhauptmann im Herzogtum Bremen. Adolph Freiherr Knigge verstarb am 6. Mai 1796 in Bremen.

 

 

Bedeutung

Knigges zahlenmäßig wie thematisch umfangreiches Werk wurzelt im Denken der Aufklärung. Am wirkungsmächtigsten ist sein 1788 erschienenes Buch „Über den Umgang mit Menschen“, das sprichwörtliche Berühmtheit erlangte und als das bedeutendste gesellschaftsethische Werk des ausgehenden 18. Jahrhunderts gilt. In einer langen Tradition europäischer Sittenbücher stehend, will Knigge darin den Menschen praktische Lebensklugheit vermitteln, indem er weltmännisch-aristokratische Lebensart mit der verinnerlichten Haltung eines selbstbewussten Bürgertums verbindet. In der neueren Forschung wird der „Umgang mit Menschen“ daher auch als Hilfe für das aufstrebende Bürgertum beurteilt, das nach Knigges Meinung der künftig gesellschaftsbestimmende Stand war. Auch seine übrigen Werke weisen ihn als Schriftsteller aus, der sich für die demokratischen Forderungen des Volkes engagierte.

 

 

 

 
 

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