Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss nimmt zustimmend Kenntnis von den Planungen der Verwaltung zur Einrichtung von Integrationsklassen im kommenden Schuljahr.
Bericht:
Für das kommende Schuljahr ist für 21 Schüler/innen die integrative Beschulung im 5. Jahrgang beantragt worden. Dabei handelt es sich um drei Schüler/innen mit dem Förderbedarf „geistige Entwicklung“ und 18 Schüler/innen mit dem Förderbedarf „Lernhilfe“. Auffallend ist, dass zunehmend Schüler/innen dabei sind, die aus der sonderpädagogischen Grundversorgung im Rahmen des „Regionalen Integrationskonzeptes“ kommen und nun auch nach der Grundschulzeit weiter integrativ beschult werden sollen.
Für diese große Anzahl von Schüler/innen ist die Einrichtung von fünf Integrationsklassen in der Stadt und dem Landkreis erforderlich. Der Landkreis Göttingen plant die Einrichtung je einer Integrationsklasse an der IGS Bovenden, der Haupt- und Realschule Dransfeld und der Haupt- und Realschule Groß Schneen (hier jedoch nur, wenn eine Hauptschulklasse gebildet werden kann).
In der Stadt wird turnusgemäß eine Integrationsklasse an der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) eingerichtet; die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (KGS) richtet nur in jedem 2. Jahr eine Integrationsklasse ein und ist daher turnusgemäß für das nächste Schuljahr nicht vorgesehen. Darüber hinaus haben die Käthe-Kollwitz-Schule und die Heinrich-Heine-Schule ihre Bereitschaft zur Einrichtung von Integrationsklassen erklärt. Entsprechende Beschlüsse der Schulvorstände liegen vor.
Da im Bereich des Landkreises drei Integrationsklassen gebildet werden sollen, werden im Stadtgebiet in diesem Jahr nur zwei Klassen benötigt. Die Schulverwaltung plant daher, zusätzlich zu der I-Klasse an der IGS eine weitere I-Klasse an der Heinrich-Heine-Schule einzurichten. Für die Einrichtung der I-Klasse an der Heinrich-Heine-Schule spricht, dass dort seit langem ein Ganztagsbetrieb etabliert ist und auch in diesem Rahmen zusätzliche Förderangebote unterbreitet werden, von denen dann auch die Integrationskinder profitieren können. Darüber hinaus ist für diesen Standort die Einrichtung einer Integrativen Gesamtschule beantragt worden. Der Schulverwaltung ist bekannt, dass die Eltern generell eine Integrationsklasse an Gesamtschulen bevorzugen. Daher wird auch eine Integrationsklasse an der Heinrich-Heine-Schule mit der Perspektive auf eine Umwandlung der Schule in eine Gesamtschule vermutlich die Akzeptanz bei den Eltern erhöhen. Auf die Einrichtung einer Integrationsklasse an der Käthe-Kollwitz-Schule zum kommenden Schuljahr soll vorerst verzichtet werden. Finanzielle Auswirkungen:
Für die erstmalige Einrichtung einer Integrationsklasse werden 1.500 EUR für die notwendige Ausstattung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden 35 EUR pro Integrationsschüler/in für Lehr- und Lernmittel in das Schulbudget eingestellt. Anlagen:
Keine |
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