Beschlussvorschlag:
Der Bericht der Verwaltung wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH für die Dauer des Wintersemesters 2010/2011 mit einem Schnellbuslinienverkehr zwischen Bahnhof und Faßberg als zusätzliches ÖPNV-Angebot zu beauftragen.
Begründung:
Die Verwaltung wird auch in den nächsten Jahren die verkehrsplanerische Zielsetzung verfolgen, die Verkehrsmittel des Umweltverbundes weiter zu stärken, um als Konsequenz daraus die Klimaschutzziele der Bundesregierung (Senkung der CO2-Emissionen in Deutschland von 1990 bis 2020 um 40%) für Göttingen zu erreichen. Für diese Zielerreichung ist es erforderlich, die Anzahl an Kfz-Fahrten im Stadtgebiet weiter zu reduzieren und durch die Schaffung neuer, attraktiver Angebote insbesondere im ÖPNV die Anzahl an Fahrgästen im Stadtbusverkehr zu erhöhen (Zielsetzung bis 2020: Anstieg des ÖPNV-Anteils am Gesamt-Modal-Split von 13 % im Jahr 2010 auf 18 % im Jahr 2020). Durch Gespräche mit der Universität und Zuschriften von (potentiellen) ÖPNV-Nutzern ist der Verwaltung bekannt, dass am Bahnhof eine hohe Mobilitätsnachfrage zur Universität durch die auswärtigen Pendler und Besucher besteht. Um dieser insbesondere in den Wintermonaten auftretenden Nachfrage gerecht zu werden, plant die Verwaltung einen Schnellbuslinienverkehr vom Bahnhof zum Faßberg mit den Haltepunkten Bahnhof, Auditorium, Goßlerstraße, Hermann-Rein-Straße, Tammanstraße, Kellnerweg, Burckhardtweg bis Faßberg und zurück, wobei die Ankunfts- und Abfahrtzeiten ab dem Bahnhof mit den Zugverbindungen abgestimmt werden (vgl. nachfolgende Abbildung). Abb.: Darstellung des geplanten Schnellbuslinienverlaufs vom Bahnhof zum Faßberg Durch die Schnellbusverbindung wird die Linie 5 zu einem 15-Minuten-Takt zwischen Bahnhof und Uni-Nord-Bereich verdichtet. Dieses zusätzliche Angebot soll während des Wintersemesters zunächst als Probebetrieb laufen. Als Einsatzzeit ist der Zeitraum vom 25.10.2010 bis 01.04.2011 (mit Unterbrechung in der vorlesungsfreien Zeit vom 22.12.2010 bis 05.01.2011) von 05:40 Uhr bis 18:30 Uhr vorgesehen. Die Verwaltung wird während des Probelaufes durch entsprechende Zählungen in den Bussen das Angebot/Fahrgastaufkommen evaluieren und darauf aufbauend im Januar 2011 den zukünftigen Angebotsumfang der Schnellbuslinie bis zum Fahrplanwechsel 2011 festlegen.
Finanzielle Auswirkungen:
Die Kosten für den Schnellbuslinienverkehr betragen 127.490,54 € (brutto). Die Finanzierung kann über die zweckgebundenen ÖPNV-Mittel (Regionalisierungsmittel) erfolgen (Sachkonto 4291900, Kostenstelle 6111300, Kostenträger 5471100).
Anlagen:
keine
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