Stellungnahme
der Verwaltung: Die
Stellungnahme der Verwaltung zum Ratsantrag der CDU-Ratsfraktion vom 07.11.
2008 wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Freie Altenarbeit Göttingen
e.V. fungiert bereits heute als Koordinierungsstelle für
Gemeinschaftswohnprojekte für das „Wohnen im Alter“ in Göttingen.
Die Freie Altenarbeit e.V. wird um Stellungnahme gebeten, inwieweit und unter
welchen Bedingungen sie die im Antrag genannte professionelle
Beratungstätigkeit abdecken kann. Die Einrichtung einer weiteren
Koordinationsstelle Begründung: Viele
Menschen im Alter ab 50 Jahren beschäftigen sich mit Umzugsgedanken. Etwa wenn
die Wohnungsgröße wegen der Veränderung der Familiensituation angepasst werden
soll oder wenn nach gesundheitlichen Einbrüchen die Wohnung nicht mehr oder nur
mit Einschränkungen geeignet ist. Dabei werden oft Überlegungen einbezogen, ob
die neue Wohnung auch noch bei weiter fortschreitendem Alter oder bei Eintritt
von Pflegebedürftigkeit genutzt werden kann. Die älteren
Menschen möchten soweit wie möglich eine Versorgung in einem Pflegeheim
vermeiden. Hier
gewinnen alternative/gemeinschaftliche Wohnformen stark an Bedeutung. Diese
Entwicklung wurde in der Stadt Göttingen frühzeitig erkannt und mit den
nachfolgend aufgeführten Aktivitäten begleitet: -
Die Stadt Göttingen hat sich auch sozialplanerisch der Weiterentwicklung
neuer Wohnformen angenommen und diese im Bericht „Lebensphase Alter in
Göttingen – Allgemeiner Bestands- und Bedarfsbericht 2008“
entsprechend benannt und wird dies auch weiterhin in die bereits aktiven
Arbeits-Netzwerke einbringen. -
Die Stadt Göttingen ist aktiv an dem Aufbau einer ambulant betreuten
Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte beteiligt und wird ab dem Jahr 2009, im
Rahmen des Bundesmodellprogramms „Freiwilligendienste aller
Generationen“, im Stadtteil Leineberg exemplarisch für ganz Göttingen den
Aufbau eines nachbarschaftlichen Netzwerkes betreiben, um u. a. das Ziel eines
möglichst langen Verbleibs älterer Menschen in ihrer angestammten Häuslichkeit
zu erreichen und so Alternativen zu herkömmlichen (Pflege-)
Versorgungsarrangements aufzeigen zu können. -
Über andere Wohnformen im Alter berät unabhängig und neutral die
Seniorenberatung im Fachbereich Soziales der Stadt Göttingen auf der Homepage
der Stadtverwaltung www.goettingen.de/altenpflege ,
durch Vorträge vor Seniorengruppen, im Rahmen der Großveranstaltung „Tag
der Göttinger Senioren“, durch die Broschüre
„Seniorenwegweiser“ und andere Informations-Publikationen. Darüber hinaus werden
interessierte BürgerInnen individuell im Rahmen der Sprechzeiten umfassend
beraten und ggf., insbesondere bei Interesse an alternativen Wohnformen im
Alter, an die o. g. Institutionen weiterverwiesen. -
Darüber hinaus besteht landesweit ein Beratungsangebot des „Forums
Gemeinschaftliches Wohnen e.V.“ in Hannover. -
Die Freie Altenarbeit Göttingen e.V. fungiert bereits seit vielen Jahren
erfolgreich als örtlicher Ansprechpartner für derartige Initiativen. Regelmäßig
werden dort Austauschbörsen, Projektbegleitungen und Bildungsveranstaltungen zu
diesem Thema angeboten. Finanzielle
Auswirkungen: -
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