![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschlussvorschlag: Der Rat stimmt dem
anliegenden Integrationskonzept zu. Die Umsetzung der
Maßnahmen wird, soweit nicht bereits Mittel im Haushalt vorhanden sind und
Drittmittel eingeworben werden können, von der Haushaltslage der Stadt
Göttingen abhängen. Begründung: Das vorliegende Konzept
beinhaltet Ziele und Handlungsansätze zur Verbesserung der Integration von
Menschen mit Migrationshintergrund in der Stadt Göttingen. Es stellt einen
Handlungsleitfaden für die Verwaltung, die Politik und unterschiedliche Akteure
der Integrationsarbeit, z.B. Bildungs- u. Beratungsstellen, dar. zur Organisation Das Integrationskonzept
wurde in dem Zeitraum von Februar bis September 2008 im Rahmen eines breit
angelegten Beteiligungsprozesses erarbeitet. Auftakt und Abschluss bildeten
sehr gut besuchte Integrationskonferenzen vom 15.2.2008 und 12.9.2008. Hier
wurden Probleme und Chancen der Integration in Göttingen diskutiert sowie
Themenfelder benannt, zu denen nachfolgend vier Arbeitsgruppen eingesetzt
wurden. In jeweils drei Sitzungen
haben diese Arbeitsgruppen Ziele definiert sowie Maßnahmen und
Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Diese bilden den Kern des kommunalen
Integrationskonzeptes. In der Abschlusskonferenz wurden die Ergebnisse nochmals
in Arbeitsgruppen hinsichtlich der umzusetzenden Maßnahmen erörtert und
teilweise ergänzt. Alle Arbeitsgruppen wurden
extern moderiert vom imap Institut aus Leverkusen. Das Institut hat den Prozess
bis zum Abschluss der zweiten Integrationskonferenz fachlich begleitet und das
Konzept zusammen mit dem Büro für Integration erarbeitet. Ein Beirat hat den Werdegang
des kommunalen Integrationskonzeptes begleitet, beraten und unterstützt. Hier
haben zwei Fachdezernenten (Dez. B, Dez. C) sowie je eine Vertretung des
Integrationsrates, des Netzwerkes Migration, der politischen Fraktionen und der
Universität mitgewirkt. Im Beirat wurden alle Arbeitsschritte besprochen sowie
eine Verständigung über Leitziele, Querschnittsaufgaben und die Schwerpunkte
der Umsetzung erzielt. Das Büro für Integration war
für alle Aufgaben der Organisation und Koordination in der Phase der
Konzepterstellung zuständig und Ansprechpartner vor Ort. Dem Büro obliegt auch
der weitere Umsetzungsprozess. Erste Informationen und Beratungen von Trägern
hierzu sind bereits erfolgt. Der Beirat zum kommunalen
Integrationskonzept hat sich bereit erklärt, den weiteren Umsetzungsprozess zu
unterstützen und in größeren zeitlichen Abständen zu tagen. Inhalte und
Schlussfolgerungen Das kommunale
Integrationskonzept bündelt alle Vorschläge aus den 12 AG-Sitzungen und den
beiden Integrationskonferenzen und nennt Defizite sowie Potenziale und Angebote
zur Integration in Göttingen. Vier Arbeitsgruppen haben zu
folgenden Handlungsfeldern gearbeitet: §
Sprache und
Bildung §
Arbeit und
Soziales §
Freizeit, Kultur
und Religion §
Politik und
Recht. In jeder AG wurden eingangs
Ziele definiert und in einer Rangfolge priorisiert. Zu allen Einzelzielen
wurden anschließend Vorschläge für Maßnahmen und deren Umsetzung formuliert.
Dabei wurden je nach Ziel unterschiedlich viele Maßnahmen genannt, die additiv
zu sehen sind. Entsprechend den
Teilnehmerlisten haben regelmäßig durchschnittlich 17 Personen in jeder
Arbeitsgruppe mitgewirkt. Die Teilnehmenden haben sich aus
Migrantenselbstorganisationen, Kitas, Schulen, Bildungs- u.
Beratungseinrichtungen, Integrationsrat, Netzwerk Migration, Verwaltung,
Kirchen, Politik u.a. interessierten Einzelpersonen zusammengesetzt. Damit
haben viele Expertinnen und Experten der Integrationsarbeit ihr Fachwissen und
Betroffene ihre Erfahrungen eingebracht. Die vorgelegten Ergebnisse
erhalten dadurch ein hohes fachliches Niveau, sind praxisbezogen und teilweise
sehr konkret. Durch die breite Beteiligung verschiedener Akteure und die
stattgefundene intensive Diskussion in den AGs konnten die Inhalte weitgehend
abgestimmt werden. Diese orientieren sich in der Regel an den konkreten
Verhältnissen vor Ort und benennen vielfach bereits Ansprechpartner für die
Umsetzung. Bemerkenswert ist, dass
viele beteiligte Akteure nicht nur die Erarbeitungsphase des kommunalen
Konzeptes als gemeinschaftlichen Prozess betrachten, sondern sich auch aktiv an
der Umsetzung beteiligen wollen. Dieses kann als Ergebnis eines breiten
Konsenses zum Integrationskonzept und eines gelungenen Dialoges darüber
verstanden werden. Finanzielle
Auswirkungen: Die Umsetzung einzelner
Maßnahmen erfolgt im Rahmen bestehender Budgets. Anlagen: Integrationskonzept
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |