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Beschlussvorschlag:
Die Schulanfangszeiten der weiterführenden Schulen in der Stadt Göttingen bleiben dem Grunde nach bestehen. Die Prüfung hat ergeben, dass die Entscheidungsträger eine Entzerrung nicht wünschen.
Einer Beratung im Rat bedarf es nicht.
Begründung:
Der Antrag zielt darauf ab, die Schulanfangszeiten an den weiterführenden Schulen zu entzerren, um so eine Entlastung bei der Schülerbeförderung herbeizuführen. Dadurch soll gerade in der jetzigen Pandemiezeit verhindert werden, dass die Busse insbesondere zu Schulbeginn überfüllt sind.
Gestaffelte Schulanfangszeiten sind grundsätzlich möglich (siehe Anlage).
Im Schulausschuss am 25.6.2020 wurde die Verwaltung gebeten, mit der Schulverwaltung des Landkreises als Träger der Schülerbeförderung und dem ZVSN versetzte Anfangszeiten des morgendlichen Schulbeginns zu prüfen. Ebenso sollte ein Meinungsbild bei den Schulen, Schüler-und Elternvertretungen dazu eingeholt werden, wie sie zu veränderten Anfangszeiten des morgendlichen Schulbeginns stehen. Die jetzt vorliegenden Stellungnahmen der Schulen inklusive der Schüler-und Elternvertretungen lehnen versetzte Anfangszeiten aus unterschiedlichen Gründen ab. Hier wird z. B. ein daraus resultierender späterer Schulschluss genannt, der dann kaum noch außerschulische Aktivitäten (Sport, Musik, Freunde) ermöglicht. Ebenso werden organisatorische Schwierigkeiten im Familienalltag mit Kindern in verschiedenen Altersstufen gesehen (Berufstätigkeit der Eltern, Möglichkeit für gemeinsame Mahlzeiten in der Familie). Es wird auch befürchtet, dass für die Durchführung von AGs, Chören und Orchestern in den Schulen keine Zeit mehr bleibt.
Auch der Stadtschülerrat lehnt eine Änderung aus den genannten Gründen ab. Der Stadtelternrat fordert, ebenso wie die Schulen und der Stadtschülerrat die Ausweitung der Kapazitäten in den Schulbussen.
Das Land Niedersachsen hat zwischenzeitlich eine Sonderfinanzhilfe in Höhe von 30 Millionen Euro zur Entlastung u. a. der Schülerbeförderung aufgelegt. Daraus können Mittel z. B. für die Anmietung oder den Kauf zusätzlicher Busse, aber auch für die Verbesserung der Lüftungsanlagen in den Bussen angefordert werden.
Eine Nachfrage beim Landkreis Göttingen hat ergeben, dass der ZVSN aus diesen Mitteln bereits in der Zeit vor Weihnachten einige Verstärkerbusse eingesetzt hat, um die Situation in den Bussen zu entspannen. Der weitere Einsatz der Verstärkerbusse wird der aktuellen Unterrichtslage (Präsenzunterricht, Wechselmodell, Homeschooling) und damit der Anzahl der Fahrschüler angepasst. Die GöVB hat von der Möglichkeit, Landesmittel für (wenige) Verstärkerbusse zu verwenden abgesehen und verfolgt stattdessen Pläne, die Luft in den Bussen z. B. durch Filteranlagen zu verbessern. Finanzielle Auswirkungen:
Nein
siehe Anlage
Anlagen:
Antrag der Bündnis 90/Die Grünen-Ratsfraktion
Schreiben des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 10.12.2020 „Entlastung der Schülerbeförderung durch gestaffelte Schulanfangszeiten während der Corona-Pandemie“
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