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Herr Mayer stellt den derzeitigen Planungsstand mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation vor (Anlage 1). Er macht deutlich, dass es sich hierbei um einen Masterplan bis 2030 für die gesamte Stadt handelt. Im Flächennutzungsplanentwurf bestehe nicht die Möglichkeit auf mögliche soziale Konflikte einzugehen. Für die Ablehnung des Ortsrats Holtensen bei der letzten Planvorstellung sei ausschlaggebend die dicht geplante Bebauung am Holtenser Berg und die daraus möglichen Probleme für den Verkehr und die Entwässerung. Hierzu sei mitzuteilen, dass auch eine abschnittsweise Bebauung denkbar und eine Trennung der einzelnen Phasen durch Grünzüge geplant sei. Dadurch werde eine neue Wohnqualität geschaffen. Zu den verkehrlichen Einwänden sei ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, dass bisher Ergebnisse dahingehend geliefert habe, dass die Europaallee sehr wohl in der Lage sei, die Verkehre aufzunehmen.
Herr Vollmer bedauert, dass die Präsentation nicht Bestandteil der Sitzungsunterlagen war, denn dies hätte vieles vereinfacht. Frau Schultz kann nicht glauben, dass die damalige Zahl von 258 Wohneinheiten nochmal erhöht wurde nämlich auf 280. Herr Sackbrook ergänzt, dass dadurch ca. 1000 Personen mehr auf dem Holtenser Berg leben werden. Hierfür sei überhaupt keine Infrastruktur vorhanden. Weder die Hagenbergschule noch die Kindergärten könnten so viele Kinder aufnehmen, denn gerade Familien würden Geschosswohnungsbau suchen. Herr Sackbrook fragt, ob denn für die Erweiterung der Infrastruktur ggfls. auch Geschäfte, Flächen zurückgehalten würden. Herr Mayer antwortet, dass dies noch nicht geklärt ist.
Frau Ortsbürgermeisterin Dr. Busch verweist auf die Forderungen aus der Junisitzung des letzten Jahres, die damals zu einer Ablehnung führten. Einzig der Einwand nach einer teilweisen Bebauung könne wahrscheinlich gefolgt werden. Von Bewohnern des Holtenser Bergs wurden die meisten Einwände im Planungsverfahren erhoben, die aber alle keine Berücksichtigung gefunden hätten. Es sei auch für das Gesamtgebiet der Stadt nicht hinnehmbar, dass die Geschosswohnungsbaufläche nur im Westen der Stadt und Grone vorgesehen seien. Dies habe bisher Schule gemacht in der Verwaltung und werde auch weiterhin fortgesetzt. Die zu bebauende Fläche habe sich im Planungsverfahren auf dem Holtenser Berg auf 11 Hektar verdoppelt.
Herr Mayer antwortet, dass im Juni letzten Jahres viele Informationen/Parameter noch nicht vorhanden waren bzw. gefehlt hätten. Eine neue Wohnbevölkerungsprognose habe ergeben, dass die benötigten Wohneinheiten (WE) auf 4800 gestiegen seien. Die Verwaltung sei verpflichtet diesen Bedarf in den Planungen nachzuweisen, deshalb werde der Bereich auf dem Holtenser Berg vergrößert. Zur Entwässerung sei mitzuteilen, dass die Größe, die Lage und der Umfang des Regenwasserrückhaltebeckens noch nicht festgesetzt werden konnte.
Frau Schultz schließt sich den Bedenken der Ortsbürgermeisterin an. Sie stellt in Frage, dass die Europaallee die Verkehre aufnehmen kann und befürchtet, dass zum Abfluss dann auch die Straße „Unterm Hagen“ genutzt wird. Da die Fläche 16.7.2 nicht genutzt werde ist eine Erweiterung um 280 WE völlig inakzeptabel. Der Verkehr und die Versiegelung der Baugebiete brächtenn für Holtensen massive Probleme. Herr Mayer antwortet, dass eine stadtweite Entwicklung notwendig ist und dass Geschosswohnungsbau nicht überall möglich ist. Herr Sackbrook bittet um Auskunft, wie denn die Verteilung in den anderen Ortsteilen ist, denn Holtensen bzw. der Holtenser Berg, ist natürlich nicht Innenstadtnah, denn hier sollte der Geschosswohnungsbau ja angesiedelt werden. Herr Mayer erläutert, dass in Grone 160 WE, in Weende 100WE und in Hetjershausen 35WE geplant seien.
Herr Mayer weist nochmals darauf hin, dass es die Möglichkeit einer schrittweisen Erschließung gibt. Der Bebauungsplan wird für das gesamte Gebiet festgesetzt und ein Beginn kann östlich oder westlich erfolgen.
Frau Ortsbürgermeisterin Dr. Busch weist ausdrücklich darauf hin, dass sichergestellt werden muss, dass die Baufahrzeuge nicht durch Holtensen fahren dürfen.
Die Ortsratssitzung wird von 20.50Uhr bis 20.55Uhr für Fragen aus dem Publikum unterbrochen.
Frau Siebert fragt, wie denn eine Nutzung der Straße „Unterm Hagen“ verhindert werden soll. Herr Mayer erläutert, dass man über eine bauliche Lösung ggfls. auch mit Pollern nachdenkt. Frau Siebert weist auf den häufigen Busverkehr hin und glaubt nicht an die Machbarkeit dieser Möglichkeit.
Der Ortsrat lehnt die Verwaltungsvorlage mit 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen ab.
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