![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ratsvorsitzende Frau Bank teilt mit, dass der Verwaltungsausschuss empfohlen habe, den Antrag zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Feuerwehr zu überweisen.
Für die Bündnis90/Die Grünen-Ratsfraktion begründet im Anschluss Ratsfrau Dr. Sakowsky den Antrag. Sie teilt u.a. mit, dass seit einigen Monaten von der Südniedersachsenstiftung in der Region der „SüdniedersachsenInnovationsCampus - SNIC“ installiert worden sei, um Gründungsaktivitäten und Wissenstransfer zu verbessern. In diesem Projekt seien erstmals auch alle Wissenschaftseinrichtungen zusammengefasst mit dem Ziel, die Region voranzubringen. Dabei werde in der Region gezielt nach Ideen gesucht, die gefördert werden sollten, sofern auch ein wirtschaftliches Potential erkannt werde. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen durch SNIC ermuntert werden, ihre Ideen umzusetzen und auszugründen. Nur seien derzeit wenige Start-ups und Ausgründungen erkennbar. Dies hänge u.a auch damit zusammen, dass nicht ausreichend und/oder entsprechend ausgestattete Räume vorhanden seien. Gemeinsam mit dem erweiterten Landkreis Göttingen sollte dem Antrag entsprechend nach Lösungen gesucht werden, die allerdings noch nicht genau beschrieben werden können. Dazu sollen u.a erst die Raumbedarfe erfasst, aktualisiert und mit dem Bestand abgeglichen werden. Ratsfrau Dr. Sakowsky bittet gleichwohl um möglichst schnelle Bearbeitung, da das SNIC-Programm ein nur zeitlich begrenztes Projekt sei.
Bürgermeisterin Behbehani teilt mit, dass es in Göttingen ein großes Potential für Gründungen, Neugründungen und Ausgründungen aus der Universität und den wissenschaftlichen Einrichtungen gebe. Diese sicherten auch die Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes. Der Schritt in die Selbständigkeit sei allerdings mit hohem Risiko behaftet, auch wenn z.B. die GWG, die WRG und andere Netzwerkpartner in der Region derartige Gründungen erfolgreich begleiten würden. Neben den Fragen der Finanzierung gehöre aber auch die Raumfrage zu den entscheidenden Herausforderungen für die Gründer. Es werden unterschiedliche Flächen, Räume und Immoblilien benötigt, die den unterschiedlichsten Anforderungen z.B. Laboratorien gerecht werden müssen. Bürgermeisterin Behbehani nennt im Anschluss einige Beispiele, nach denen schon erfolgreich - gemeinsam mit der GWG und dem Oberbürgermeister - im Sinne des Antrags gearbeitet werde und weist auf verschiedene Immobilien in Göttingen hin, die für start-ups und Ausgründungen durchaus attraktiv sein könnten. Für die weitere Behandlung des Antrages schlägt Bürgermeisterin Behbehani vor, zu den Beratungen im Fachausschuss auch Vertreterinnen und Vertreter der GWG, der WRG und auch der Südniedersachsenstiftung hinzuzuladen. Außerdem sollte nicht nur der wissenschaftliche Bereich abgedeckt, sondern auch die Kreativwirtschaft und das Handwerk in weitere Überlegungen mit einbezogen werden. Der Überweisung stimme die SPD-Ratsfraktion zu.
Beigeordnete Eiselt weist u.a. auf einige, hier nicht berücksichtigte Umstände hin, die eine Umsetzung des Antrags schwierig gestalten könnten. Selbst die Südniedersachsenstiftung sei ihrer Kenntnis nach irritiert über diesen Antrag gewesen. Die Gründungsberatung und Ausgründung von jungen Wirtschaftsunternehmen in gemeinsam genutzten Gebäuden sei außerdem keine neue Idee. So sei bereits das „Gö-Tec“ und der „Science-Park“ als erfolgreiche Projekte umgesetzt worden. Neben eigenen Initiativen sollte auch über Kooperationen im Modell des „Public-Private-Partnership“ nachgedacht werden, weil gerade in den aktuellen Zeiten, in denen Engpässe in vorhandenen Gebäuden aufgrund der Flüchtlingswelle entstanden seien, entsprechende Modelle in Verbindung mit privatwirtschaftlichen Interessen die sinnvolle Alternative böten. Letztlich weist Beigeordnete Eiselt nochmals auf die bereits vorhandenen Möglichkeiten, Angebote und Vernetzungen für start-ups hin. Weitere Angebote seien sicherlich auch mit der Bereitstellung entsprechender finanzieller Mittel verbunden. Darüber müsse im Fachausschuss ebenfalls ausführlich beraten werden.
Der Rat beschließt sodann einstimmig, den folgenden Antrag zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Feuerwehr zu überweisen:
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Verwaltung des Landkreises Göttingen über ihre Wirtschaftsförderungsgesellschaften GWG und WRG ein bedarfsdeckendes Angebot an Räumen und Laboren für Start-ups und Ausgründungen, auch aus dem Bereich des SNIC (Südniedersachsen-Innovations-Campus), in Stadt und Region Göttingen bereit zu stellen.
Hierfür sollen auch:
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |