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Frau Ortsbürgermeisterin Busch begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Linkersdörfer vom Fachdienst Umwelt. Frau Linkersdörfer erläutert, dass die EU beschlossen habe, aktiv gegen Lärm vorzugehen. Aus diesem Grund sind die Kommunen verpflichtet, einen Lärmaktionsplan (LAP) zu erstellen. Frau Linkersdörfer erläutert mit Hilfe einer Power- Point- Präsentation die geplanten Maßnahmen. Erst sei der Lärm kartiert und danach der Lärmaktionsplan erstellt worden. Für Holtensen sei festzustellen, dass der Ort zwar lärmbelastet sei, aber nicht so sehr, dass Maßnahmen ergriffen werden müssten. An der Luxemburgstraße sei der Lärm zwar relativ hoch, jedoch seien hier für Maßnahmen nicht genügend Personen betroffen. Maßnahmen werden immer nur dann ergriffen, wenn der Lärmpegel sehr hoch ist und hiervon viele Menschen betroffen sind. Auch in der Silberbreite sind keine weiteren Maßnahmen geplant, denn hier sind die Bewohner durch den Wall geschützt. Der Lärm des Schienenverkehrs konnte im Lärmaktionsplan noch nicht berücksichtigt werden, da die Bahn noch keine Daten geliefert habe. Frau Ortsbürgermeisterin Busch weist auf die hohen Lärmbelastungen für das gerade geplante Baugebiet am Stadtweg hin. Auf dem alten Zubringer seien täglich Hunderte von Lastkraftwagen unterwegs. Frau Linkersdörfer ergänzt, dass eine Überarbeitung des LAP in fünf Jahren erfolgen wird und dass dann das neue Baugebiet mit untersucht wird. Frau Schultz ist mit den vorgestellten Planungen nicht zufrieden. Hier handele es sich lediglich um graue Theorie. Um zur Zeit einen Beschluss herbeizuführen fehlten wichtige Faktoren. Wie schon von Frau Linkersdörfer ausgeführt fehle der Lärm des kompletten Schienenverkehrs. Außerdem sei aber auch das gerade entstehende Güterverkehrszentrum II lärmtechnisch nicht berücksichtigt worden. Hiervon seien die Bewohner des Holtenser Berges sowie die Neubewohner des Baugebietes sehr betroffen. Frau Linkersdörfer führt aus, dass direkt am Zubringer ein Wert von 72,1dbs errechnet wurde. Durch die entferntere Bebauung sei bereits eine Ermäßigung festzustellen. Herr Vollmer fordert eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Zubringer von 30Km/H nachts. Außerdem berichtet er aus Erfahrung, dass der Lärm bei Nordwind erheblich höher sei als sonst. Herr Engel weist auf die geforderten 30 Stundenkilometer für den Ortsteil Holtensen hin. Derzeit seien keine baulichen Veränderungen geplant und somit komme Holtensen auch nicht in den Genuss, Tempo 30 im Ort zu bekommen. Es sei doch unmöglich, dass Tempo 30 nur mit baulichen Veränderungen eingeführt werden könne, für Holtensen aber entgegen früheren Bekundungen, keine baulichen Veränderungen vorgesehen seien.
Die Ortsratssitzung wird von 21.10Uhr bis 21.20Uhr für Fragen der Einwohnerinnen und Einwohner unterbrochen.
Frau Holler weist darauf hin, dass die Fahrradverbindung zwischen Holtensen und Weende durch die Umbaumaßnahmen derzeit unterbrochen ist. Sie bittet diese wieder herzustellen.
Herr Lorenz findet ein Errechnen des Lärm unbefriedigend. Er fordert, wenigstens zur Lärmreduzierung beschränkende Verkehrsschilder aufzustellen. Herr Neumann fragt nach der Berechnungsmethode, insbesondere wie mit „Spitzenzeiten“ umgegangen sei. Frau Linkersdörfer antwortet, dass Durchschnittswerte über 24 Stunden errechnet wurden. Herr Ahlbrecht meint, dass bei Windwechseln der Lärm erheblich lauter wird.
Frau Ortsbürgermeisterin Busch fasst zusammen, dass diese nicht vorhanden Maßnahmen für Holtensen nicht ausreichen. Lärm weirde zwar immer unterschiedlich empfunden, aber er könne gesundheitsschädlich sein. Der Ortsrat lehnt den Vorschlag der Verwaltung einstimmig ab.
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