zurück
 
 
10. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 30.05.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:30 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Festhalle Weende,
Ort: Festhalle Weende
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis
Beschluss

Herr Krämer-Mandeau stellt das Gutachten mit Kernergebnissen, Alternativen und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Schulen in der Stadt Göttingen anhand einer Präsentation vor. Das komplette Gutachten sowie die Präsentation sind dem Protokoll als Anlage beigefügt. Die Rückfragen der Ausschussmitglieder werden wie folgt beantwortet:

 

-          nftige Zuwächse gebe es in der Stadt Göttingen aufgrund einer steigenden Anzahl von Zuzügen sowie durch den Verbleib in Göttingen nach dem Studium (sog. „Klebeeffekte“)

-          Die Anzahl der Züge an Gesamtschulen in Göttingen sei keine Frage der gesetzlichen Vorgaben sondern des Bedarfs

-          Der Migrationsanteil der befragten Elternschaft habe auf die Ergebnisse der Elternbefragung keine nennenswerten Auswirkungen gehabt

-          Ein Grund für die Überlegung, den Markt bei den Gymnasien zu öffnen, sei die Frage nach der Berücksichtigung des Elternwillens. Die Steuerung des Elternwillens habe eine Standortsicherung zur Folge. Grundsätzlich müsse die Frage beantwortet werden, wie hoch man den Elternwillen bewerte

-          Der Standort für ein weiteres Gesamtschulangebot ist mit der Konzeption verknüpft und daher von Anfang an mit einzubeziehen

-          Die Standortfrage sowie Fragen nach der Zukunft der Haupt- und Realschulen, aber auch der Umstand, dass die Stadt Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis ttingen beschult, sollten Stadt und Landkreis gemeinsam kommunizieren und beraten

-          Die Ausarbeitung einzelner Maßnahmen sollte nicht von einem zeitlichen Rahmen bestimmt werden.

 

Herr Becker gibt dem anwesenden Publikum die Möglichkeit, Fragen zum Gutachten zu stellen.

 

Frau Stockburger-Brunnert, Schulleiterin der Heinrich-Heine-Schule, teilt mit, dass sich die Schule an den Planungen, das Gesamtschulangebot auszuweiten, beteiligen möchte und verweist hierzu auf ein Schreiben der Schule, das an die Mitglieder des Schulausschusses und der Verwaltung gerichtet und als Tischvorlage verteilt worden sei. Ihr liege die Zukunft der Hauptschüler und sclerinnen sehr am Herzen und sie stelle sich die Frage, ob ein großes Schulsystem, wie die vorgesehene Gesamtschule es sein werde, den Ansprüchen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden könne. Möglicherweise spiegele die Elternbefragung die Wünsche der Eltern der Hauptschülerinnen und -schüler nicht wider. Zu bedenken sei, dass der Schulträger in den Standort der Heinrich-Heine-Schule viel investiert habe. Lange Schulwege sollten vermieden werden.

 

Herr Franzmann-Korff verweist auf die Stellungnahme der Käthe-Kollwitz-Schule, die den Schulausschussmitgliedern ebenfalls vorgelegt wurde. Seine Befürchtung sei, dass das System einer großen Gesamtschule nicht geeignet wäre, Schülerinnen und Schüler mit psychosozialen Problemen optimal zu beschulen und zu betreuen.

 

Frau Stemme, Elternvertreterin der KGS, vertritt die Auffassung, dass die Größe einer Schule nicht ausschlaggebend dafür sei, ob ein Kind mit besonderen Förderbedarfen dort gut oder schlecht aufgehoben sei. Schon jetzt bestünden einige Klassen an den beiden Göttinger Gesamtschulen aus je bis zu fünf Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf, die dort optimal beschult würden. Trotz unterschiedlicher Leistungsfähigkeit könnten befreundete Kinder in der Gesamtschule gemeinsam beschult werden.

 

Frau Schridde, IGS Bovenden, lt es für sinnvoll, dass die Gremien, die sich mit der Planung eines weiteren Gesamtschulangebotes beschäftigen, auch die Erfahrungen und Bedürfnisse der Hauptschulen berücksichtigen und unterbringen.

 

Frau Soppa, IGS Bovenden, bittet darum, für den evtl. Aufbau einer neuen Schule viel Vorlaufzeit zu berücksichtigen. Bei den Planungen der IGS Bovenden habe man hier negative Erfahrungen machen müssen. Stadt und Landkreis Göttingen sollten zusammenarbeiten. Die Einbeziehung pädagogischer Berater in Entscheidungen sei wichtig.

 

Herr Bargel von der Projektgruppe Biregio übergibt das Gutachten zur Schulentwicklungsplanung an Herrn Lieske. Frau Schmidt weist darauf hin, dass das Gutachten und die heutige Präsentation auf der Homepage der Stadt Göttingen zur Ansicht bereitgestellt werden.

 

Die Stellungnahmen der Heinrich-Heine-Schule und der Käthe-Kollwitz-Schule sind dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

 

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Gutachten zur Schulentwicklungsplanung (8447 KB)      
Anlage 2 2 öffentlich Zweite Präsentation zum Gutachten (30.05.13) (6406 KB)      
Anlage 3 3 öffentlich TOP 4 Stellungnahme HHS (116 KB)      
Anlage 4 4 öffentlich TOP 4 Stellungnahme KKS (214 KB)      

 

 

 
 

zurück