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10. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 30.05.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:30 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Festhalle Weende,
Ort: Festhalle Weende
FB40/0256/13 Weiteres Vorgehen zur Schulentwicklungsplanung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage/sonstige Vorlage
Federführend:40-Fachbereich Schule   
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis
Beschluss

Herr Becker verweist auf die Vorlage der Verwaltung sowie auf die Änderungsanträge der GöLINKE-Ratsfraktion und des Stadtelternrates. Die als Tischvorlage verteilten Anträge sind dem Protokoll als Anlage beigefügt. Herr Lieske erläutert die Vorlage der Verwaltung. Es sei wünschenswert, zu einer einstimmigen Entscheidung zu kommen, die alle Beteiligten mittragen. Sollte der Wunsch bestehen, weitere Beirats- und Arbeitskreispersonen oder Gäste hinzuzuziehen, würde die Verwaltung dem gern nachkommen und bittet insofern um entsprechende Nominierungen. Darüber hinaus stellt er die genannten Experten und den Arbeitsauftrag des Beirates vor.

Auf Nachfrage von Herrn Dr. Häntsch erklärt Herr Lieske, dass Arbeitskreis und Beirat nicht ausschließlich sukzessive tagen ssten. Darüber hinaus sei ein Zusammentreffen dieser Gremien in den Sitzungen des Forums vorgesehen. Ob es eine IGS-Neugründung oder eine Außenstellenlösung gebe, sei derzeit noch völlig offen. Es gebe grundsätzlich keine Vorwegnahme von Entscheidungen. Herr Prof. Dr. Neumann merkt an, dass Begrifflichkeiten und Struktur der Vorlage zu begrüßen seien. Herr Wedrins lobt die Anlehnung an die Schulpreiskriterien hinsichtlich des zu erarbeitenden pädagogischen Konzepts. Weitere zu berücksichtigende Aspekte seien Schülerströme, Buslinien und -routen sowie der Sozialraumbezug. Auf die Bitte von Herrn Becker erläutert Herr Nier den Änderungsantrag der GöLINKE-Ratsfraktion. Diese setze ihren Schwerpunkt eher auf die Einrichtung einer Planungsgruppe und weniger auf den von der Verwaltung vorgeschlagenen Beirat. Die Planungsgruppe solle aus IGS-, KGS- und Universitätspersonal sowie gesamtschulerfahrenen Eltern aus Göttingen bestehen. Ziel seiner Fraktion sei, eine 3. Gesamtschule in Göttingen einzurichten.  Frau Stobbe verweist auf den vorliegenden Antrag des Stadtelternrates, der die Beteiligung des Kreiselternrates sowie der politischen Gremien und der Verwaltung des Landkreises Göttingen vorsehe. Herr Dr. Häntsch hält eine Beteiligung entsprechender Vertreter dieser Gremien für sinnvoll und begrüßt außerdem die Installation des Beirates gemäß der Verwaltungsvorlage. Bei der von der GöLINKE-Ratsfraktion vorgeschlagenen Änderung seien hingegen wichtige Akteure nicht berücksichtigt worden. So halte er eine Beteiligung der Ratsfraktionen für unabdingbar. Herr Becker stimmt dieser Ansicht zu. Eine eventuelle Neugründung einer IGS solle so gut wie möglich vorbereitet werden; eine Expertengruppe mit Externen sowie die langjährige Erfahrung der Personen vor Ort - IGS- und KGS-Personal, Eltern und Ratsfraktionen - könnten viel dazu beitragen. Über das Für und Wider des Standortes in Weendenne man noch diskutieren. Ein gewinnbringendes Moment sei die Nähe zu Bovenden und die in Weende gegebenen Gebäude und Räumlichkeiten. Frau Stobbe fragt nach, ob Arbeitskreis und Beirat ausschließlich auf Grundlage eines Standortes in Weende die weiteren Kriterien erarbeiten würden. Die Einrichtung eines Beirates sei sinnvoll, allerdings sei die Berufung eines Experten aus Göttingen beispielsweise Herr Prof. Dr. Veith nschenswert. Herr Wedrins unterstützt diesen Vorschlag. Eine neue Gesamtschule müsse mit einem guten Profil starten und schon in der ersten Anmelderunde erfolgreich sein. Das Forum biete allen Betroffenen eine umfassende Beteiligung. Frau Tekindor-Freyjer weist darauf hin, dass es außerdem sinnvoll wäre, den Integrationsrat in den Arbeitskreis mit einzubeziehen. Herr Lieske sagt dies, sowie die Aufnahme von Herr Prof. Veith in den Beirat - soweit dieser r eine Mitarbeit zur Verfügung stünde - gern zu. glicherweise sollte man neben dem Integrationsrat auch den Behindertenbeirat mit einbeziehen. Hinsichtlich der Standortfrage verweist Herr Lieske auf den offiziellen Antrag der Voigt-Realschule auf Umwandlung in eine IGS. Zudem böten die Räumlichkeiten der Schule gute Voraussetzungen. Herr Nier plädiert weiterhin für eine offene Standortdebatte. Herr Wedrins und Herr Becker weisen darauf hin, dass eine konkrete Planung ohne Standort kaum durchführbar sei. Möglicherweise komme man aber im Laufe des Prozesses zu dem Ergebnis, dass ein anderer Standort geeignet sei. Nach wie vor sei das Ergebnis, das es nun zu erarbeiten gelte, völlig offen.

 

Der Änderungsantrag der GöLinke-Ratsfraktion wird mehrheitlich abgelehnt.

Der Schulausschuss beschließt einmütig bei einer Enthaltung:

 

 

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich TOP 5 TV GöLinke u SER (145 KB)      

 

Verfahrensvorschlag:

 

Eine formelle Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung erfolgt vorerst nicht. Die aus dem Gutachten abzuleitende Weiterentwicklung von Schulen erfolgt sukzessive im Rahmen einer näheren Einzelfallbetrachtung. Zunächst liegt der Schwerpunkt der weiteren Prüfung auf der Ausweitung des Gesamtschulangebots.

Unter der Federführung der Verwaltung wird in Zusammenarbeit mit der Landesschulbehörde und dem Gutachter sowie mit Mitgliedern des Schulausschusses (je eine Vertretung aus den Ratsfraktionen sowie der Eltern- und Lehrerschaft) und unter Einbeziehung des Landkreises Göttingen ein Arbeitskreis zur Vorbereitung einer Ratsentscheidung zur Ausweitung des Gesamtschulangebots gebildet. Der Arbeitskreis kann weitere Gäste hinzuziehen.

Dabei sollen ausschließlich die Möglichkeiten geprüft werden, die zur Ausweitung des Gesamtschulangebots am Standort der Voigt-Realschule führen.

Vorgaben und Hilfestellungen zum pädagogischen Konzept des erweiterten Gesamtschulangebots sollen in zwei öffentlichen Foren mit Eltern, Lehrkräften, Interessierten, Vertretern der Landesschulbehörde und Vertretern der Schulträger Stadt und Landkreis Göttingen sowie mit externen Expertinnen und Experten erfolgen. Ein Beirat aus externen Expertinnen und Experten sowie Herrn Prof. Dr. Veith aus Göttingen wird unter der Federführung der Verwaltung aus dem ersten Forum eine Empfehlung zum pädagogischen Konzept  formulieren und diese in einem zweiten Forum vorstellen, diskutieren und gegebenenfalls anpassen.

Das endgültige Ergebnis des Beirats wird die Verwaltung in den Beschlussvorschlag für die politischen Gremien einarbeiten. Es wird für den Fall der Entscheidung des Rates der Stadt Göttingen, eine neue oder eine erweiterte Integrierte Gesamtschule zu errichten, dem von der Landesschulbehörde eingerichteten Gremium übergeben.

Der Antrag der GöLINKE-Ratsfraktion vom 23.04.2012 zur Einrichtung einer IGS-Planungsgruppe erledigt sich durch diese Vorgehensweise.

 

 

 
 

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