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Herr Knyrim erläutert, dass im Rahmen des Hochwasserschutzprogrammes seit 2001 annähernd 5 Mio. in den Hochwasserschutz im Bereich des Leinedurchgangs im Stadtgebiet Göttingen investiert worden seien. Die Maßnahmen stünden nunmehr kurz vor dem Abschluss; der letzte der insgesamt 8 Bauabschnitte werde voraussichtlich im kommenden Jahr realisiert werden.
Herr Knyrim stellt sodann die historische Entwicklungen der verschiedenen Hochwasserschutzplanungen in Göttingen – beginnend mit dem extremen Hochwasser im Februar 1909 – dar. Anschließend erläutert Herr Struve die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des sog. „100-jährigen-Hochwassers“. Die aktuellen Bemühungen zum Hochwasserschutz seien darauf ausgelegt, zumindest ein solches Hochwasserereignis abwickeln zu können, ohne dass es zu Überschwemmungen im Stadtgebiet jenseits der Hochwasserschutzanlagen komme.
Sodann erläutert Herr Knyrim die Bauabschnitte des Hochwasserschutzprogrammes im Detail: (Anmerkung des Protokollanten: Die Folien des Vortrages werden im System allris zu diesem Tagesordnungspunkt hinterlegt).
? Bauabschnitt I: Flüthe Ost (Realisierung 2001 bis 2002)
? Bauabschnitt II: Füthe West, Einlauf Kiessee (Realisierung 2003 bis 2004)
? Bauabschnitt III: Sandweg bis Rosdorfer Brücke (Realisierung 2003, 2008, 2009)
? Bauabschnitt IV: Rosdorfer Brücke bis Bahn-Brücke (Realisierung 2012 - z.T. 2008)
? Bauabschnitt V: Bahn-Brücke bis Groner Landstraße (Realisierung 2011)
? Bauabschnitt VI: Groner Landstraße bis Godehardbrücke (Realisierung 2010)
? Bauabschnitt VII: Godehard- bis Industriebahnbrücke (Realisierung 2013 - geplant)
? Bauabschnitt VIII: Schöpfwerk Leinekanal (Realisierung 2006 bis 2007)
Insgesamt seien rd. 4,9 Mio. EUR investiert worden. Die Förderquote habe hierbei i.d.R. 70 % betragen; die ersten beiden Bauabschnitte seien sogar zu 100 % gefördert worden.
Auf Nachfrage von Herrn Gilewski erläutert Herr Knyrim den bestehenden Katastrophenschutzplan für Hochwasserereignisse. Ab einer gewissen Pegelhöhe würde sich z.B. der Bauhof bereithalten, die Dammbalkenbauwerke zu verschließen und die Funktion der Schöpfwerke und Überläufe sicherzustellen.
Aus Sicht von Herrn Holefleisch seien die Maßnahmen der Renaturierung sehr gelungen. Er bitte allerdings um Auskunft, ob die Hochwasserschutzmaßnahmen ausreichten, oder ob z.B. durch Versiegelungen im Bereich der Oberlieger eine weitere Verschärfung eintreten könnte. Herr Knyrim erläutert, dass das Land Niedersachsen zusammen mit dem Land Thüringen die Hochwasserparameter aktuell evaluiert habe. Danach würde ein statistisches „100-jähriges Hochwasser“ deutlich niedriger ausfallen, als der Wert, der den vorgestellten Baumaßnahmen zugrunde gelegen habe. Im Ergebnis sei der Hochwasserschutz in Göttingen fast auf ein „200-jähriges Hochwasser“ ausgelegt. Dem Raum Göttingen komme hierbei zugute, dass die Leine hier nur über ein vergleichsweise kleines Hochwassereinzugsgebiet verfüge.
Auf Nachfrage von Herrn Gilewski erläutert Herr Knyrim, dass sich die Wohngebäude im Bereich „Gailgraben“ nicht im festgesetzten Überschwemmungsgebiet befänden.
Herr Henze dankt der Verwaltung für deren Bericht. Sodann beschließt der Ausschuss einstimmig:
Der Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis. |
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