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Frau Dr. Schlapeit-Beck weist auf die zum Produktziel „Als erster Schritt zu einer Sozialentwicklungsplanung soll die Arbeit der Einrichtungen, die seit mehreren Jahren einen Zuschuss größer als 5.000€ erhalten, evaluiert werden. Hierbei wird insbesondere auf die Doppelungen der Angebote und die Synergieeffekte geachtet.“ erstellte und verteilte Übersicht zu den entsprechenden Zuschüssen größer als 5.000€ hin. Aus Sicht der Verwaltung lägen keine Doppelstrukturen vor. Soweit Angebote an die gleiche Zielgruppe gerichtet seien, seien mehrere Einrichtungen erforderlich und jeweils ausgelastet. Die vergleichbaren Angebote bezögen sich u.a. auf verschiedenen Stadtteile- so z.B. das Nachbarschaftszentrum Grone, das Stadtteilzentrum Leineberg oder das Weststadtzentrum. Die heute verteilte Übersicht könne Diskussionsgrundlage für heute oder in der nächsten Sitzung sein. Einvernehmlich wird entschieden, hierüber in der nächsten Sitzung zu diskutieren. Zu dem Produktziel 2 „Es soll eine Sozialentwicklungsplanung der freiwilligen Leistungen, die die Stadt Göttingen subsidiär durch freie Träger und Verbände erbringen lässt, erstellt werden, die vor allem den Aufbau „eines Hauses der sozialen Beratung“ vorsieht.“ Hierzu weist Frau Dr. Schlapeit-Beck auf das verteilte Schreiben der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege der Stadt und des Landkreises Göttingen hin. Auch aus Sicht der Verwaltung mache eine Zentralisierung der Angebote keinen Sinn, da unterschiedliche Zielgruppen unter einem Dach zusammengefasst würden. Ein Haus der Sozialen Dienste sei fachlich nicht sinnvoll, da bestimmte Zielgruppen wie etwa Suchtabhängige, Flüchtlinge oder gewaltbetroffene Frauen eher in einem diskreten Rahmen Beratung nachsuchen, als in einer großen zentralen Einheit. Zudem haben sich niederschwellige dezentrale Einheiten möglichst im Stadtteil sehr bewährt. Die Belange Klientenaktzeptanz, Nachbarschaftsverträglichkeit und Nähe zur Innenstadt müssen in Einklang gebracht werden. Aus Sicht der Verwaltung sei eine dezentrale Versorgungsstruktur mit niedrigschwelligen Angeboten und einer Stadtteilorientierung sinnvoller. Letztlich fassten die Wohlfahrtsverbände unter ihrem jeweiligen Dach bereits unterschiedliche Einheiten zusammen, die miteinander harmonieren würden. Weiterhin wäre ein Umzug in neue Räumlichkeiten i.d.R. teurer als die heutige Unterbringung und spare kein Geld. Ein zentrales „Haus der sozialen Dienste“ werde deshalb seitens der Verwaltung nicht befürwortet. Herr Gottwald erläutert die Hintergründe, des von seiner Fraktion eingebrachten Produktzieles. Er sieht weiteren Beratungsbedarf und wird Gespräche mit den freien Trägern führen. Sowohl Herr Bonder als auch Herr Mannigel betonen, dass es sich hier um grundsätzliche Überlegungen handele. Und gehen auf die gute Partnerschaft vor Ort mit den sozialen Einrichtungen ein. Hierbei danken sie Frau Dr. Schlapeit-Beck für den Hinweis auf die Vorteile der dezentralen Angebote. Auch Dr. Hermann betont, dass Göttingen um die Vernetzung vor Ort von anderen Städten beneidet würde. Über dieses Produktziel soll in einer der nächsten Sitzungen weiter diskutiert werden.
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