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Herr
Hecke und Herr Schmidt erläutern die Vorlage der Verwaltung. Aus
fachlicher Sicht könne man sagen, dass nahezu alle Kindertagesstätten zu
Familienzentren ausgebaut werden müssten. Unter dem Aspekt der nur begrenzt
verfügbaren Ressourcen und des noch geringen Erfahrungsschatzes mit solchen
Einrichtungen sei die Formulierung von Prioritäten geboten. Die Verwaltung habe
sich bei den Auswahlkriterien für zukünftige Standorte auf einen sozialen
Brennpunkt konzentriert, so dass die Weststadt vorrangig bedient werden sollte.
Das weitere Verfahren sehe vor, ein Interessenbekundungsverfahren unter den
dortigen Einrichtungen einzuleiten und nach dem Erfahrungsbericht des
Eltern-Kind-Zentrums Grone Vorgaben für neue Einrichtungen zu erarbeiten. Herr
Höfer begrüßt den von der Verwaltung gewählten defizitorientierten
Ansatz, stellt aber fest, dass auch andere Ansätze, wie z.B.
Bildungsorientierung, in Frage kämen. Im Hinblick darauf wären nicht nur sozial
schwache Stadtteile, sondern das gesamte Stadtgebiet geeignet für solche
Einrichtungen. Wichtig sei, in Zukunft die Perspektive bei der Arbeit in
Kindertagesstätten vom Kind auf die gesamte Familie auszudehnen, wobei für
verschiedene Sozialräume auch unterschiedliche Angebote vorgehalten werden
müssten. Frau
Behbehani schließt sich der Meinung an, dass Familienzentren nicht nur
auf sozial schwache Stadtteile beschränkt werden sollten. Die von der Verwaltung
erarbeiteten Prioritäten seien gut gewählt, es sollten aber zukünftig Standorte
nicht nur nach sozialen Voraussetzungen ausgewählt werden. Frau Janssen-Oldigs
gibt zu bedenken, dass die Konzepte zukünftiger Familienzentren auf die
Lebenswelten der dort lebenden Bevölkerung abgestimmt werden müssten. Frau
Dr. Funck gibt zu bedenken, dass in einem solchen Konzept auch
schulische Aspekte einfließen sollten. Herr Dames regt an, alle
interessierten Träger nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens ihre
Konzepte im Ausschuss vorstellen zu lassen. Herr Hecke gibt zu bedenken,
dass die vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen nicht ausreichten,
um im gesamten Stadtgebiet unterschiedliche Ansätze zu verfolgen und dass eine
bestimmte Prioritätensetzung bis auf weiteres unumgänglich sei. Frau
Skiba-Hunkel schlägt vor, zuerst den Erfahrungsbericht aus Grone
abzuwarten, bevor weitere Schritte unternommen würden, um ein klares Bild
möglicher Zielgruppen zu gewinnen. Herr Höfer schließt sich dem an und
meint, dass der Antrag zurückgestellt werden und nach dem Erfahrungsbericht im
Frühjahr 2009 erneut aufgerufen werden solle. Frau
Behbehani bringt den Vorschlag, den Antrag zurückzustellen zur
Abstimmung. Die Anwesenden stimmen dem zu. |
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