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5. öffentliche Sitzung des Ortsrates Roringen
TOP: Ö 7
Gremium: Ortsrat Roringen Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 23.06.2022 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:12 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Dorfgemeinschaftshaus Roringen, Lange Str. 4, 37077 Göttingen-Roringen
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss

Anfragen für die öffentliche Sitzung liegen nicht vor.

 

 

rgerinnen und Bürger fragen Ortsrat und Verwaltung:

 

Frau Rosenplänter fragt, wie groß die Mehrzweckhalle werden soll und mit welcher Dachform geplant wird.

 

Herr Koch antwortet, dass genaue Größe und Gestaltung in der Planung je nach Standort festgelegt werden wird. Die Halle soll hoch genug werden, dass dort problemlos Sport betrieben werden kann. Als Vergleich wurde die Sporthalle in Herberhausen genannt. Im Zukunftsinvestitionsprogramm für 2024 sind 800.000,-€r eine Halle vorgesehen. Damit diese Planung nicht verworfen wird, war es wichtig, noch vor der Haushaltsberatung das Thema neu einzubringen.

 

 

Frau Irmscher-Lang möchte wissen, welche Standorte für die Mehrzweckhalle angedacht sind und wie der Ortsrat auf die Annahme von 300 neuen Einwohnern kam.

 

Herr Koch erklärt, dass man keinen Standort festlegen wolle. Es gebe aber u.a. Flächen im städtischen Eigentum, die für eine Bebauung in Frage kommen können. Darunter fallen der Bolzplatz, das geplante Neubaugebiet sowie der kleine Sportplatz. Selbstverständlich könnte die Stadt Göttingen auch neue Flächen ankaufen. Es handelt sich bei der Zahl 300 erstmal nur um eine Annahme. Man geht in der Planung pro Wohneinheit von 2,5 Personen aus. In der letzten Planung der Stadt Göttingen wurden 158 Wohneinheiten angedacht.

 

Frau Zöller fragt nach, ob wirklich ein Schießstand in die Halle integriert werden soll, wenn diese in ein Wohngebiet kommt.

 

Dazu meldet sich der 1. Vorsitzende des Schützenverein Roringen Herr Faulhaber und erklärt, dass es sich um einen Luftdruckwaffenstand handelt. Diese verursache keinen Lärm, der nach außen dringen würde. Dieser Stand wäre nicht vergleichbar mit dem Schießen im Schützenhaus.

 

Herr Massow ergänzt, dass früher sogar der Schießstand mitten im Ort war. Erst bei Falke auf dem Saal und später im Feuerwehrhaus.

 

 

Herr Rose fragt, ob der Schießstand im Keller im Landschaftsschutzgebiet keine Probleme verursachen würde.

 

Herr Koch teilt mit, dass die Planungen von Fachleuten erfolgen, die auch die Vorschriften prüfen.

 

Laut dem 1. Vorsitzenden des Schützenverein Roringen Herr Faulhaber dürfte da jedoch nichts gegen sprechen, da das Schießen nur innerhalb des Gebäudes stattfindet und kein Geschoss nach außen dringt.

 

 

Frau Zöller findest es zu wage, dass erst der Bewohnerzuwachs generiert werden soll und darauf der Bedarf für die Halle aufbaut. Zudem sei es eine Frechheit, dass sich die Anzahl der geplanten Wohneinheiten verdoppelt hätten. Ursprünglich wurden 60 Wohneinheiten angekündigt und vom Ortsrat auch zugesagt, dass es nicht mehr werden. Es fehle an Transparenz.

 

Herr Koch erklärt, dass Informationen immer weitergegeben werden.

 

Herr Hollenbach ergänzt, dass der Ursprungsplan 60 Wohneinheiten vorsah. Aufgrund der Wohnungsnot hat sich die Stadt Göttingen dann entschieden mit mehr Wohneinheiten zu planen und hat einen entsprechenden Vorschlag dem Ortsrat unterbreitet. Dieser Vorschlag wurde vom Ortsrat abgelehnt und mitgeteilt, dass es zu viel sei. Die Stadt Göttingen plant nun nochmal neu und wird sich dann wieder an den Ortsrat wenden. Ein neuer Plan liegt aber bisher nicht vor.

 

 

Frau Zöller fragt weiter, warum Neubaugebiet und Mehrzweckhalle aneinandergekoppelt werden.

 

Herr Koch antwortet, dass dies nicht der Fall ist. Man muss jetzt aber in die Zukunft in 10 oder 20 Jahren gucken. Der Ort benötigte neue Einwohner und junge Familien. Andernfalls werden der Ort und seine Vereine aussterben. Deswegen muss heute weitergedacht werden.

 

Frau Irmscher-Lang teilt mit, dass sie das Anliegen grundsätzlich unterstützen wolle, aber neue Anwohner hätten ja auch Autos und stellen eine Verkehrsbelastung dar.

 

Herr Koch verweist erneut darauf, dass die Planungen noch nicht beendet sind.

 

Herr Koch gibt an, dass es eine gesonderte Veranstaltung geben wird, sobald eine neue Planung der Stadt Göttingen vorliegt, die auch zusagt. 

 

Frau Irmscher-Lang fragt nach der Planung der Stadt Göttingen. Wenn die Stadt Göttingen 158 Wohneinheiten vorgeschlagen hat, welches Angebot hat der Ortsrat in der Verhandlung dazu gemacht.

 

Herr Koch antwortet, dass eine Diskussion geführt wurde und eine Rückmeldung gegeben wurde. Der Antrag wurde zur Bearbeitung zurück an die Stadt Göttingen gegeben.

 

Herr Remmers fügt hinzu, dass die Rückmeldung des Ortsrates sehr deutlich war.

 

Herr Simon äert, dass die Kita in Roringen schon jetzt mehr Platz benötigt. Eine neue Mehrzweckhalle um das Dorfgemeinschaftshaus der Kita zur Verfügung zu stellen zu können wäre super. Mit mehr Platz wäre dann vielleicht auch ein breiteres Angebot möglich wie z.B. Ganztagsbetreuung oder Hort.

 

 

Frau Zöller erwidert, dass das Neubaugebiet für junge Familien wohl kaum attraktiv sei. Diese würden sich Einfamilienhäuser wünschen.

 

Herr Krause teilt mit, dass auch der Ortsrat Einfamilienhäuser bevorzuge und hat dies auch zurückgemeldet. Die Planungen der Stadt Göttingen laufen aber noch.

 

Herr Koch fügt hinzu, dass die Wohnraumagentur bei einer Ortsratssitzung sich bereits vorgestellt habe.

 

Herr Rose erwidert, dass die Wohnraumagentur im Auftrag der Baubehörde tätig ist. Diese sind bei jedem Neubau beteiligt. Diese bevorzugen z.B. keine Einfamilienhäuser, sondern Mehrfamilienhäuser. In Nikolausberg ist dies bereits passiert. Er fragt, ob dies auch in Roringen zu befürchten sei mit mehrgeschossigen Bauten.

 

Herr Koch antwortet, dass ein Hochhaus nicht gewünscht sei und dies mit einem Mehrfamilienhaus nicht zu vergleichen ist.

 

Herr Rose sagt, dass augenscheinlich eine Siedlung mit großen Häusern kommen sollen. Dies wäre vielleicht gut für die Infrastruktur, aber Natur und Landschaft wären dann tot.

 

Herr Kruse beruhigt, dass im Neubaugebiet kein hohes Haus entstehen soll. Laut der Stadtttingen sei dies dort auch nicht erlaubt aufgrund der Kaltluftschneise für die Stadt Göttingen.

 

Herr Koch fügt hinzu, dass das Bauamt die Wohnraumagentur an Planungen immer beteiligt. Welche Spielräume in der Wahl der Bebauung bestehen wird man im weiteren Verlauf sehen. Der Ortsrat hat schon einmal einen Vorschlag abgelehnt. Inwiefern dieser Einspruch jedoch möglich ist, muss man nun abwarten.

 

Herr Aue äert, dass Baugebiete wie Sartorius Quartier oder Nonnenstieg hier nicht gewollt seien. Herr Massow erwidert, dass man sich bei diesem Thema die Dimensionen klarmachen müsse. Das Neubaugebiet soll von der Fläche etwa so groß werden wie der Menzelberg. Dort wohnen auch 300 Menschen. Da sieht man doch Abmessungen.

 

Frau Irmscher-Lang erwidert, dass ein dreigeschossiger Bau jedoch möglich sei und dies schon viel sei.

 

Herr Koch teilt mit, dass die Bedenken mitgenommen werden.

 

Herr Dr. Köhler regt an, dass sich der Ortsrat bei der Bauplanung Einfluss nehmen solle.

 

Herr Koch erwidert, dass bereits Einwände dort vorgebracht wurden.

 

 

Herr Simon hat eine andere Frage und möchte wissen, was man in Bezug auf die vielen kaputten Hydranten-Deckel tun kann.

 

Herr Koch antwortet, dass die Feuerwehr kein Zugriff auf die Kontrolle hat. Die Schäden werden jedoch an die Stadtwerke gemeldet.

 

 

Herr Simon fragt weiter an, ob vom Heimatverein weitere Bänke aufgestellt werden können. Herr Koch antwortet, dass bereits sechs Bänke ausgetauscht wurden.

 

 

Herr Rose kommt erneut auf das Neubaugebiet Roringen zurück. Der Ortsrat hat im Antrag für die Mehrzweckhalle die geplanten 300 Einwohner aufgenommen und nicht in Frage gestellt. Muss das unbedingt erreicht werden?

 

Herr Hollenbach antwortet, dass nur Argumente gesammelt wurden. Die Zahl 300 ist aber nicht festgelegt.

 

Herr Massow fügt hinzu, dass es immer unterschiedliche Interessen gebe, der Ort aber weiterleben müsse. Die Fläche für das Neubaugebiet steht fest. Dadurch sind genug neue Einwohner auch ohne Hochhäuser möglich. Dadurch kann sich Roringen auch an der Stadtentwicklung beteiligen. Die Unterstützung des Antrages zeigt, dass ein Großteil von Roringen für Veränderung und Vergrößerung ist. Dennoch soll das dörfliche Ambiente erhalten bleiben.

 

Herr Koch fügt hinzu, dass es auch für neue Bürger finanzierbar sein muss. In der heutigen Zeit ist nicht für alle ein Haus machbar, sodass auch Wohnungen benötigt werden. Herr Koch wiederholt, dass es eine gesonderte Veranstaltung nur zu dem Thema geben soll, sobald Detailinfos vorliegen.

 

 

Herr Koch beendet damit die Fragestunde und lädt zum Dorffest am 24.06.2022 ein. Es gibt derzeit noch freie Plätze für die Comedy Company im Dorfgemeinschaftshaus.

 

 

Da keine weiteren Fragen mehr bestehen, wird die öffentliche Sitzung um 20:12 Uhr beendet.

 

 

 

 

 

 
 

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