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26. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 28.01.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:05 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Ratssaal des Neuen Rathauses, Hiroshimaplatz 1 - 4, 37083 Göttingen
Ort:
Zusatz: Es besteht die Möglichkeit, an der Sitzung mithilfe des Webkonferenzssystems BigBlueButton teilnehmen zu können, soweit dies technisch möglich ist. Dazu wird es eine gesonderte Information für die ausschussmitglieder per Mail geben. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Corona-Situation die Sitzung unter besonderen Vorkehruingen stattfinden wird. Halten Sie bitte die Abstandsregelungen von mid. 1,5 m ein und tragen eine Mund-Nasen-Schutzmaske. Registierungen der Besucher*inen erfolgen.
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Nagler berichtet, dass sich derdagogische Beirat aus den Mitgliedern der Stadt Göttingen

 

-          Frau Bury (Schulausschussvorsitzende)

-          Frau Schmidt (Schuldezernentin)

-          Frau Nagler (Schulverwaltung)

 

sowie den Mitgliedern des Bistums Hildesheim

 

-          Herrn Dr. Wächter (Leiter der Hauptabteilung Bildung)

-          Herrn Pätzold (Zuständig für die Schulentwicklung)

-          Herrn Schwarze (Dechant aus Göttingen)

 

zusammensetze.

 

Der Beirat habe bisher zweimal - im Mai und Oktober 2020 - getagt. Themen seien zunächst Formalien wie die Geschäftsordnung und die Festlegung des Vorsitzes gewesen. Für die nächsten zwei Jahre hat den Vorsitz Frau Schmidt inne. Als Stellvertreter wurde Herr Dr. Wächter gewählt.

 

Die Beiratsmitglieder hätten sich über den Sachstand und die Veränderungen in der Boni II insbesondere in Bezug auf die in der Vereinbarung genannten Schwerpunkte Inklusion, religionssensible Arbeit und Berufsorientierung ausgetauscht. Darüber hinaus seien die Konzepte „Neue bewegte Schule“ und „Auslandskontakte“ angesprochen worden.

 

Berufsorientierung:

Das bisher bestehende Konzept zur Berufsorientierung, das bereits mit der 5. Klasse beginne, werde permanent um weitere Bausteine erweitert.

Es gebe eine intensive Zusammenarbeit auch mit außerschulischen Partnern, z. B. der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer, ortsansässigen Firmen wie Mahr und Novelis, der Beschäftigungsförderung und den Berufsbildenden Schulen. Es würden umfangreiche Praktika angeboten. Die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur sei sehr eng. Es gebe Bewerbungstraining. Dies sei Thema im Deutsch- und im Informatikunterricht. Unterschiedliche Berufsfelder würden den Schüler*innen nähergebracht. Mädchen sollten z. B. für MINT-Berufe begeistert werden. Seit Jahren nehme die Schule an der Berufseinstiegsbegleitung der Agentur für Arbeit und der Beschäftigungsförderung teil. Dies beinhalte auch eine intensive Beratung und Begleitung bei der Berufswahl. Das Thema Berufsorientierung werde regelmäßig an ganzen Schultagen intensiv behandelt.

 

Religionssensible Bildung:

Es werde ein Kurssystem in den 5. Klassen nach Konfessionen angeboten. Für islamische Religion sei eine neue Lehrkraft eingestellt worden. Der Interreligiöse Jahreskalender sei im Schulkalender integriert. Die Schülerschaft setze sich aus unterschiedlichen Religionen und Konfessionslosen zusammen. Wissen über die eigenen und andere Religionen werde vermittelt. Durch den Austausch untereinander werde die eigene Identitätsfindung gefördert und Vorurteile abgebaut. Es ginge um einen respektvollen Umgang miteinander.

 

Inklusion:

Die Aufgabe aller Lehrkräfte sei die individuelle Förderung auf unterschiedlichem Leistungsniveau. Diese sollen in den alltäglichen Unterricht integriert werden. Schüler*innen mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf würden zusätzlich durch drei Förderschullehrkräften sowie der Fachgruppe Inklusion gezielt begleitet und gefördert. Ziele seien: die Ausbildung weiterer Förderschullehrkräfte, Fortbildung für das gesamte Kollegium sowie die Unterstützung durch den mobilen Dienst. Zurzeit gebe es 35 Kinder mit Unterstützungsbedarf, davon jeweils zehn Kinder in den Jahrgängen 5 und 6.

 

Die Boni II sei in Jahrgang 5 und 6 bei Bereitstellung einer Lehrkraft 3-zügig, der Jahrgang 7 sei ab 01.02.21 3-zügig geplant. Ab Schuljahr 2021/2022 ist eine 3-Zügigkeit auch in den Jahrgängen 8-10 geplant. In den Jahrgängen 7-9 habe es während des laufenden Schuljahrs 15 Aufnahmen gegeben.

 

Das Mittagessen werde in einer städtischen Mensa eingenommen.

 

Auf Nachfrage von Frau Güntzler, wann die Ergebnisse der Überprüfung der Standortvarianten für die Boni I und Boni II vorlägen, verweist Frau Schmidt auf das Schulstättenentwicklungskonzept. Demnach sei die Erweiterung der Boni II auf 4 Züge vorgesehen. Es werde ein Neubau durch das Bistum Hildesheim geplant. Bei der Prüfung der Standortvarianten müsse berücksichtigt werden, dass es in diesem Zusammenhang auch einen Prüfauftrag gebe, ob die Voigt-Realschule als Standort für die Boni I geeignet sei. Die Voigt-Realschule werde aber noch mindestens drei Jahre durch das KAZ und das Junge Theater belegt sein. Zudem sei eine intensive Prüfung erforderlich, ob eine Herrichtung nach heutigen Schulstandards möglich und mit welchen Kosten diese verbunden sei.

 

Frau Bury betont die konstruktive Zusammenarbeit im Beirat. Die Stadt erfülle ihren Teil der Vereinbarung. Der Schulträger möge prüfen, inwieweit die Boni II ihren Verpflichtungen nachkomme und ggf. Einfluss nehmen.

 

Auf Nachfrage von Frau Stobbe antwortet Frau Bury, dass mit der Boni II vereinbart gewesen sei, dass sie weitere Züge einrichte. Dies müsse gewährleistet sein und müsse daher vom Schulträger nachgefragt werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Wiedenmeier, ob auch Schüler*innen im Beirat einbezogen werden, antwortet Frau Nagler, dass die Beiratsarbeit so nicht konzipiert sei.

 

Frau Stobbe kritisiert das Verhalten der CDU-Ratsfraktion, die Nutzung der ehemaligen Voigt-Realschule durch das KAZ, das JT und durch Schulen gegeneinander zu stellen. Das KAZ müsse sicher sein können, dass es bis zur fertigen Sanierung des Otfried-Müller-Hauses übergangsweise die ehemalige Voigt-Realschule nutzen könne.

 

Frau Güntzer verweist in diesem Zusammenhang auf einen Antrag der SPD-Ratsfraktion, der den garantierten Verbleib des KAZ in der Voigt-Realschule einfordere. Die ergebnisoffene Prüfung möglicher Nutzungen in der ehemaligen Voigt-Realschule werde dadurch erheblich beeinträchtigt.

 

 

 

 
 

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