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23. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortsrates Weende/Deppoldshausen
TOP: Ö 5
Gremium: Ortsrat Weende/Deppoldshausen Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 14.11.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:45 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Thiehaus Weende, Breite Str. 17, 37077 Göttingen-Weende
Ort:
11Vw/0889/19 Informationsaustausch zwischen dem Ortsrat Weende/Deppoldshausen, der Dezernentin für Personal, Schule und Jugend Frau Schmidt und Fachbereichsleiter Jugend Herrn Schmidt
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage/sonstige Vorlage
Federführend:11-Verwaltungsstellen   
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Ludolph begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Schmidt als Dezernentin für Personal, Jugend und Schule und Herrn Schmidt als Leiter des Fachbereiches Jugend und bedankt sich für die Möglichkeit eines persönlichen Austausches.

 

Sodann beginnt Herr Arnold und erfragt, ob es nicht bessere Bedarfsermittlungsverfahren geben würde, als die bloße Fortschreibung der Geburtenzahlen abzüglich des Umzugsschwundes.

 

Frau Schmidt teilt daraufhin mit, dass jährlich eine Kitabedarfsplanung durchgeführt werde. Das Referat für Statistik und Wahlen würde gern als Alternative eine Bevölkerungsprognose erstellen, jedoch fehle dazu Personal. Somit werden aktuell die Zahlen aus dem Melderegister hinzugezogen, um eine relativ genaue Abbildung der Bedarfe zu erhalten. Zusätzlich sei der Bedarf durch die Beitragsfreiheit der Kindergärten gestiegen und baulich komme man diesem Anstieg nicht mehr hinterher.

r den Ortsteil Weende sei Bedarf anerkannt worden. Aktuell geplant seien ein Neubau des Ernst-Fahlbusch-Hauses mit 5 Gruppen, sowie eine Kita auf dem ehemaligen Huhtamaki-Gelände mit 4 Gruppen.

 

Auf die Frage von Herrn Arnold bezüglich der Einbeziehung des Generationenwechsels in Weende Nord in die Planungen, antwortet Herr Schmidt, dass Weende immer besonderer Schwankungen unterliege. Zudem käme hinzu, dass die Wanderungsverluste kleiner als erwartet gewesen seien. Aktuell können 92-93% der Kindergartenanfragen erfüllt werden, Wünschenswert wären 98 %.

 

Weiterhin erfragt Herr Arnold, wie die genauen Pläne für Kindertagesstätten in Neubaugebieten aussehe. Herr Schmidt antwortet, dass bei jedem Bebauungsplan der Fachbereich Jugend involviert sei und die Kindertagesstätten nach den gesetzlichen Verteilungsschlüsseln mit geplant werden.

 

Frau Fischer-Kallmann erfragt, wie es nach dem Abriss des Ernst-Fahlbusch-Hauses weitergehe. Herr Schmidt teilt mit, dass bereits mit der Kirche über ein geeignetes Grundstück verhandelt werde. Jedoch solle das jetzige Haus nicht abgerissen werden, bevor der Neubau fertig ist. Eine Zwischenlösung sei nicht notwendig.

 

Sodann teilt Herr Arnold mich, dass der Einzugbereich für die Eltern sehr weit geplant sei und erfragt, was die Stadt dagegen tue. Herr Schmidt gibt zu, dass es zu wenig Flächen für Neubauten gibt, so dass auf die Reichweite keine Rücksicht genommen werden könne. Zudem würden viele Eltern die Kinder vornehmlich in der Nähe des Arbeitsplatzes in eine Kindertagesstätte geben wollen.

 

Auf die Frage von Herrn Arnold bezüglich gewerblicher Kindertagesstätten antwortet Herr Schmidt, dass eine im Primatenzentrum geplant war, jedoch ohne Unterstützung eine finanzielle Umsetzung nicht möglich war, so dass die Pläne derzeit verworfen wurden.

 

Herr Roth teilt mit, dass die Fragen bezüglich der Kindertagesstätten identisch auch für die Kindergartenplätze gelten würden. Ebenso müsse die Übergangslösung für die Mensa an der Hennebergschule thematisiert werden. Frau Schmidt sagt dazu, dass die Stadt dem Druck der Eltern nach Ganztagsschulplätzen nachgegeben habe, bevor die Schulen dafür umgebaut werden konnten. Zum jetzigen Zeitpunkt sei noch unklar, ob in dem Neubau Platz für eine Mensa entsteht.

 

Der Ortsrat unterbricht einstimmig die Sitzung und ermöglicht den Anwesenden Einwohnerinnen und Einwohnern ihrerseits Fragen zu stellen.

 

 

Frau Bonaz erfragt wie es mit den Hortplätzen weiter gehe, wenn der Anspruch auf Ganztagsplätze gesetzlich verankert werde. Möglicherweise wäre ein Neubau an dem jetzigen Standort des Ernst-Fahlbusch-Hauses denkbar. Frau Schmidt teilt mit, dass der Gedanke in der Verwaltung bereits durchdacht wurde. Man wisse, dass ein Wechsel zwischen den Gebäuden immer schwierig sei, jedoch hat die Hennebergschule keine Möglichkeit für eine Erweiterung. Ob eine gesetzlich Pflicht für die Ganztagsschule wirklich komme, sei aktuell noch ungewiss.

 

Weiterhin teilt Frau Schmidt mit, dass das eigentliche Problem nicht die Planung der Kindertagesstätten sei, sondern genug Personal zu finden.

 

Herr Zerr erfragt den Planungsstand des neuen Ernst-Fahlbusch-Hauses. Herr Schmidt teilt mit, dass die Planungen bereits begonnen haben. Es werde auf beiden potenziellen Grundstücken ein Neubau geplant. Jedoch wird der Baubeginn nicht vor 2021 sein.

 

Herr Nolle und Frau Bonaz weisen noch einmal darauf hin, dass im Schulausschuss beschlossen wurde, dass die Ganztagsschule nur komme, wenn es einen Juniorclub für die Nachmittagsbetreuung gebe. Frau Schmidt teilt daraufhin mit, dass es nicht an jeder Schule die räumlichen Möglichkeiten gebe. An der Hennebergschule sei man auf die Räumlichkeiten der Kirche angewiesen.

 

Letztlich weist Frau Schmidt noch einmal daraufhin, dass gern Vorschläge für neue Örtlichkeiten für Kindertagesstätten eingebracht werden können.

 

Die Einwohnerfragstunde wird beendet.

 

 

 

 
 

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