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Frau Ershova stellt den Mitgliedern des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft die auf den Daten des Jahres 2015 basierende Erhebung über die wirtschaftliche Bedeutung der wissenschaftlichen Einrichtungen für die Stadt Göttingen vor (Anlage 2). Für die Abfrage wurden alle in Göttingen ansässigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die mit dem Studien- und Forschungsbetrieb verbundenen zentralen Dienstleister einbezogen. Mit Blick auf die im Bereich der wissenschaftlichen Einrichtungen Beschäftigten verweist Herr Holefleisch auf die große Zahl der nur in Teilzeit und/oder auf befristeten Stellen beschäftigten Menschen und er bedauere, dass über deren Anzahl keine Informationen vorgelegt würden. Darüber verweise er auf den zwischen 2010 und 2015 deutlich gesunkenen Anteil der öffentlichen Grundförderung und den in diesem Zeitraum deutlich gestiegenen Anteil der Drittmittelfinanzierung, welches für ihn eine Gefahr für die Unabhängigkeit der Wissenschaft darstelle. Bezüglich der fehlenden Daten über die Anzahl von Teilzeitbeschäftigten und befristeten Beschäftigtenverhältnissen erklärt Frau Ershova, dass das Ziel der Erhebung gewesen sei, die wirtschaftliche Bedeutung der Wissenschaft für Göttingen aufzuzeigen und solche Details nicht abgefragt worden seien. Herr Lankeit verweist im Zusammenhang mit dieser seinerzeit vom Arbeitskreis Wissenschaft initiierten Bestandserhebung auf die mit 96 % außergewöhnlich gute Rücklaufquote. Unter Berücksichtigung, dass nach seiner Kenntnis darüber hinaus die Studierenden monatlich über durchschnittlich rd. 1.000 Euro verfügen würden, werde deutlich, welch große Bedeutung der Bereich Wissenschaft und die der Wissenschaft nahestehenden Bereiche für Göttingen haben würden. Von großem Interesse sei nach seiner Aussage eine wissenschaftliche Studie über die volkswirtschaftlichen Folgen für Göttingen. Bedauerlicherweise konnte hierfür noch kein Lehrstuhl gewonnen werden. Grundsätzlich weise er abschließend darauf hin, dass es sich bei den erhobenen Daten um eine Momentaufnahme handele. So habe das seit Jahren im Baubereich sehr aktive Deutsche Primatenzentrum ausgerechnet im Erhebungsjahr 2015 eine nur geringe Bautätigkeit aufzuweisen. Herr Holefleisch erklärt, dass er für die schlaglichtartige Darstellung der wirtschaftlichen Bedeutung danke und für ihn deutlich sei, dass Göttingen ohne den wissenschaftlichen Bereich nur eine Provinzstadt wäre. Besonders hinweisen aber möchte er auf die Bedeutung des wissenschaftlichen Bereiches für die aufgeklärte und demokratische Zivilgesellschaft in dieser Stadt, auf die man Stolz sein könne. -------------------------------------------------------------------------- Anschließend wird die Sitzung für Fragen der anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner unterbrochen. Bezüglich der für eine Ehrung vorgeschlagenen Elisabeth Selbert verweist der Bürger Lippert darauf, dass kein Eintrag in der Einwohnermeldedatei existiere. So sei davon auszugehen, dass Elisabeth Selbert zwar hier promoviert wurde, aber nie in Göttingen gewohnt habe. In diesem Zusammenhang verweise er aber auf ein an der Juristischen Fakultät ins Leben gerufenes Mentoring-Programm für besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen, das ihren Namen trage. -------------------------------------------------------------------------- |
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